Archäologie
Tag der offenen Türen im Chamer Äbnetwald
Die Zug United Herren feiern ausgelassen ihren Schweizermeistertitel. Foto: Michael Peter
Mit einem packenden 9:8-Sieg über die Tigers Langnau verteidigt Zug United erfolgreich den Meistertitel. Im Superfinal in Freiburg erlebten die Zuschauenden ein wahres Unihockey-Spektakel mit dem besseren Ende für die Zentralschweizer.
Das Endspiel in der St. Leonhard- Halle begann mit einem Dämpfer für Zug United: Bereits in der 9. Minute gerieten sie mit 0:1 in Rückstand. Doch die Antwort der Mannschaft liess nicht lange auf sich warten. Bis zur 13. Minute hatten die Zuger die Partie in eine 2:1-Führung gedreht, bevor Langnau nochmals ausgleichen konnte. In der Folge setzte sich die spielerische Klasse von Zug durch: Mit einer 6:3-Führung im zweiten Drittel und einem 7:4 zur Pause schien der Titel bereits in Reichweite. Doch wer Unihockey kennt, weiss: In diesem Sport kann sich alles innerhalb weniger Minuten ändern.
Nach dem 7:5-Anschlusstreffer der Tigers konnten die Zuger mit zwei weiteren Toren auf 9:5 davonziehen. Eine Vorentscheidung? Nicht ganz: In einer dramatischen Schlussphase schaffte Langnau drei Tore innerhalb weniger Minuten, das 9:8 fiel gar 39 Sekunden vor dem Ende. Zug United musste zittern – doch die Zeit lief zugunsten des Titelverteidigers. Mit vereinten Kräften brachten die Zentralschweizer den knappen Vorsprung über die Zeit und durften am Ende den zweiten Meistertitel in der Vereinsgeschichte feiern. Über die gesamte Saison hinweg bewies Zug United, dass sie das stärkste Team der L-UPL waren. Der gelungene Mix aus erfahrenen und jungen Spielern, das starke Kollektiv und die mentale Stärke in entscheidenden Momenten waren der Schlüssel zum Erfolg. Mit der Titelverteidigung gelingt Zug United zudem ein historischer Coup: Sie sind das erste Team seit Wiler-Ersigen 2015, das den Meistertitel erfolgreich verteidigen konnte. Neben der Meisterschaft sicherte sich das Team auch die Silbermedaille im Schweizer Cup – eine herausragende Bilanz für die Saison 2024/25.
Wie schon während der gesamten Saison prägten auch im Superfinal die skandinavischen Stars von Zug das Spielgeschehen. Albin Sjögren traf dreimal und schloss die Saison mit unglaublichen 101 Punkten (30 Tore/71 Assists) ab. Robin Nilsberth steuerte zwei Treffer bei, und Tobias Gustafsson glänzte mit vier Vorlagen. Diese individuelle Klasse des Teams machte letztlich den entscheidenden Unterschied gegen ein beherzt kämpfendes Langnau, das vor allem mit Teamspirit und eigener Nachwuchsförderung beeindruckte, den Favoriten aber nicht ganz stoppen konnte.
MS
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