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Der SC Cham
setzt gegen
Bavois auf
Heimstärke
Ausgelassener Jubel bei Zug 94.
Der Aufsteiger aus Zug überzeugt weiter. Gegen den FC Solothurn dreht die Mannschaft früh einen Rückstand und zeigt über weite Strecken eine reife Leistung. Der Sieg hätte am Ende deutlicher ausfallen können.
Das Duell zwischen Zug 94 und dem FC Solothurn begann mit hohem Tempo. Bereits in der vierten Minute gingen die Gäste in Führung, als Patrik Gjidoda nach einem Angriff über den linken Flügel den Ball an Torhüter Matthias Grob vorbeischob. Der frühe Rückschlag wirkte jedoch nur kurz nach. Die Zuger reagierten postwendend: Nach einem konsequent ausgespielten Angriff über die linke Seite flankte Dein Barreiro an den zweiten Pfosten, wo Diego Martin per Kopf den Ausgleich erzielte. In der Folge entwickelte sich eine umkämpfte, aber faire Partie. Zug hatte deutlich mehr Ballbesitz, setzte die Solothurner früh unter Druck und kontrollierte das Spielgeschehen über weite Strecken. Die Gäste verlegten sich auf Konter, blieben aber harmlos. Ein Kopfballtor von Gjidoda in der 31. Minute wurde wegen Abseits aberkannt.
Der Aufsteiger aus der Zentralschweiz blieb am Drücker und wurde in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit belohnt. Nach energischem Nachsetzen im gegnerischen Strafraum legte Simone Campisi den Ball zur Mitte, wo Christopher Teichmann goldrichtig stand und zum 2:1 einschoss. Mit dieser verdienten Führung ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel liess Zug 94 nichts anbrennen. Die Defensive stand kompakt, das Pressing griff bereits weit in der gegnerischen Hälfte, und Solothurn fand kaum mehr Mittel, um gefährlich vors Tor zu kommen.
Während die Gäste in der Offensive zunehmend wirkungslos blieben, erspielten sich die Zuger zahlreiche Möglichkeiten, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Diego Martin, Dein Barreiro, Simone Campisi und Cleric Njau vergaben jedoch hochkarätige Chancen. Barreiro traf in der 68. Minute sogar die Latte. Trotz der vergebenen Möglichkeiten blieb Zug 94 spielbestimmend und kontrollierte das Geschehen bis zum Schluss. Die kompakte Abwehr und die ruhige Spielweise liessen keinen Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen.
Mit dem vierten Saisonsieg untermauert Zug 94 seine starke Form als Liganeuling und bleibt in Tuchfühlung mit der Tabellenspitze. Die Mannschaft überzeugte mit einer geschlossenen Leistung, hohem Einsatz und spielerischer Reife. Lediglich die mangelnde Effizienz im Abschluss verhinderte ein deutlicheres Resultat. Am kommenden Sonntag wartet mit dem Auswärtsspiel gegen SR Delémont ein weiterer Härtetest gegen ein Spitzenteam der 1. Liga. Mit dem gezeigten Selbstvertrauen und der aktuellen Form darf sich Zug 94 jedoch berechtigte Hoffnungen auf weitere Punkte machen.
MS
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