Auszeichnung
Nina Brunner wird zum dritten Mal Sportkönigin
Der Massenstart der Läuferinnen. Foto: zvg
Das Hertiquartier in Zug verwandelte sich in ein aufregendes Wettkampfgebiet, als die Schweizermeisterschaft im Sprint-Staffel-Orientierungslauf stattfand. Die Orientierungsvereinigung Zug (OLV Zug) hatte in diesem Jahr die Ehre, das Event zu organisieren, nachdem sie sich erfolgreich um die Austragung beworben hatte.
Das urbane Sprint-Format, eine besondere Disziplin des Orientierungslaufs und eine Innovation des frühen 21. Jahrhunderts, entstand als Antwort auf das Wettkampfverbot in Wäldern während der Setzzeit der Rehkitze von Mitte Mai bis Mitte Juli. Seitdem erfreut sich diese städtische Variante wachsender Beliebtheit.
Das Wettkampfzentrum im Stadion Allmend, das bereits zwei Jahre im Voraus reserviert werden musste, war der zentrale Dreh- und Angelpunkt des Events. Insgesamt 213 Teams mit jeweils vier Mitgliedern, bestehend aus zwei Damen und zwei Herren, gingen an den Start. Die Alterskategorien reichten von 12 bis 60 Jahren. In der Elite-Kategorie traten 36 Teams an, darunter Weltklasse-Athleten wie Paula Gross, Florian Attinger, Riccardo Rancan, Joey Hadron und Timo Suter. Sie alle werden demnächst ihr Können bei der Weltmeisterschaft in Edinburgh unter Beweis stellen.
Alle Kategorien starteten mit einem Massenstart, wobei die weiblichen Teilnehmerinnen die Staffeln eröffneten und auch beendeten. Das Adrenalin war greifbar, als die Läuferinnen erst im Lauf die Karten öffnen durften, während sie von den begeisterten Zuschauern verfolgt und angefeuert wurden. Das Rennen wurde über Lautsprecher kommentiert, was die Spannung zusätzlich steigerte. Rund 20 prominente Gäste aus Politik und Sport, darunter der Zuger Gesundheitsdirektor, Regierungsrat Martin Pfister, und der Präsident des Schweizerischen Orientierungslauf-Verbandes, Konrad Graber, sowie Kantonsratvizepräsident Stefan Moos verfolgten das Event von der Tribüne aus.
Das Team des OL Zimmerberg, bestehend aus Paula Gross, Florian Attinger, Janis Gächter und der zurückgetretenen Spitzensportlerin Julia Jakob, sicherte sich den Sieg in der Elite-Kategorie. Der Sieg war jedoch hart umkämpft, da das Junioren-Team mit Henriette Radzikowsky, David Baumgartner, Matthieu Bührer und Kati Hotz dicht auf ihren Fersen war. Diese jungen Talente laufen normalerweise in der H/D 18 Kategorie und zeigten beeindruckende Leistungen.
In der Kategorie SS16 gewann das Team «ZesOLNak» mit Simon van Binsbergen aus der OLV Zug, Nina Gujan, Rico und Lynn Maissen den hervorragenden 2. Platz.
Gleich im Anschluss fand der Zuger Frühlings-OL in Form einer verlängerten Sprintdistanz statt. Das Laufgebiet wurde erweitert und der Start lag in der Nähe des «Freiruum». Sage und schreibe 680 Teilnehmende massen sich in diesem Wettkampf. Viele Orientierungsläufer, Breitensportler und Familien schienen sich spontan für eine Teilnahme entschieden zu haben, zumal der Starkregen zur Abwechlung ausblieb. Die Schweizermeisterschaft im Sprint-Orientierungslauf 2024 in Zug sowie der Frühlings-OL waren ein voller Erfolg. Ein grosses Dankeschön an alle Beteiligten und Unterstützer, die dieses mitreissenden Event möglich gemacht haben.
Für die OLV Zug
Brigitte Di Cicco
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