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Oberägeri weist eine positive Erfolgsrechnung auf.
Der Gemeinderat von Oberägeri präsentiert der Stimmbevölkerung an der kommenden Gemeindeversammlung am 1. Dezember einen Ertragsüberschuss von 892'700 Franken. Das Budget 2026 basiert aufgrund der positiven Ergebnisse der vergangenen Jahre auf einem Steuerfuss von 54 Prozentpunkten.
Die Erfolgsrechnung schliesst bei einem Aufwand von 50'689'500 Franken und einem Ertrag von 51'582'200 mit einem Mehrertrag von 892'700 Franken ab. Der Gemeinderat plant mit einem Steuerfuss von 54 Prozent und beantragt nach dem letztjährigen Steuerrabatt eine definitive Senkung um 3 Prozentpunkte. Damit möchte der Gemeinderat den vergangenen, sehr positiven Ergebnissen Rechnung tragen. «Aber ein noch höherer Steuerrabatt oder eine generelle Reduktion ist für den Gemeinderat angesichts der geplanten, sehr hohen Investitionen und der Prognosedaten des Finanz- und Investitionsplans keine Option. Mittelfristig möchten wir den Steuerfuss bei 54 Prozent halten können und haben dies bei der Finanz-planung 2027–2030 auch so berücksichtigt» erklärt Evelyn Rust, Ressortvorsteherin Finanzen. Der Aufwand nimmt um 4'122'600 (rund 8,9 Prozent) zu. Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf nachfolgende Positionen zurückzuführen: Personalaufwand: Nebst der Teuerung, der individuellen sowie der gesetzlichen Lohnerhöhungen um 1,5 Prozent fallen für Pen-senanpassungen sowie für die Erhöhung von Entschädigungen bei der Feuerwehr Mehrkosten an. Weiter ist ein zusätzlicher Klassenzug in der Bildung geplant. Sach- und übriger Betriebsaufwand: Der Sach- und übrige Betriebsaufwand steigt einerseits infolge diverser Projekte bei der Informatik, der Ersatzanschaffung des Rettungsboots sowie durch Projekte im Umweltbereich. Weiter ist im Budget für den Wettbewerb für das Pflegezentrum ein Betrag von 300'000 Franken eingestellt. Sollte der Betrag höher als 200'000 Franken sein, wird an einer der nächsten Gemeindeversammlungen den Stimmberechtigten ein separater Beschluss unterbreitet. Transferaufwand: Für 2026 muss die Einwohnergemeinde wieder einen Beitrag in den kantonalen Finanzausgleich (ZFA) von 2,3 Millionen Franken leisten. Aus diesem Grund fällt der Beitrag aus dem kantonalen Finanzausgleich (ZFA) von 3,4 Millionen weg Erträge: Gegenüber dem Budget 2025 steigt der Gesamtertrag um 1'881'600 Franken (rund 3,8 Prozent). Aufgrund der absehbaren Mehrerträge in der Rechnung 2025 wurden die Fiskalerträge im Budget 2026 angepasst und um 5,8 Millionen erhöht.
Die grössten bewilligten Investitionsausgaben ab 1 Million Franken sind das Arbeitsplatzkonzept Rathaus und der Seezugang beim Birkenwäldli. Die grössten, noch zu bewilligenden Investitionsausgaben ab 0,5 Millionen Franken sind die Aufwertung Strassenraum im Dorfzentrum oder der Hochwasserschutz Sulzmatt- / Zwüschenbäch. Im Spätherbst 2023 präsentierte der Gemeinderat der Bevölkerung erstmals die Infrastrukturplanung für die kommenden Jahre zu den Themen Verkehr, demografische Entwicklungen, attraktive Aufenthalts-räume, Gewerbe und Wirtschaft sowie zu den gemeindlichen Infrastrukturen. Die verschiedenen Zusam-menhänge und Abhängigkeiten bieten grosses Potenzial für die langfristige, attraktive Entwicklung von Oberägeri sowie das gesellschaftliche Zusammenleben. Der Prozess zur Weiterentwicklung diverser Themenfelder wurde unter Einbezug der Bevölkerung ge-startet, Detailkonzepte sind in Erarbeitung oder teils gar bereits planerisch finalisiert: So hat anlässlich der Gemeindeversammlung vom 16. Juni 2025 das Stimmvolk der Abgabe von gemeindeeigenen Grund-stücken im Baurecht an die Allgemeine Wohnbaugenossenschaft Zug (awzug) zur Realisierung von preisgünstigem Wohnraum zugestimmt. Der Gemeinderat wurde dazu ermächtigt, einen Rahmenvertrag sowie Baurechtsverträge für die entsprechenden Grundstücke abzuschliessen. Die Verträge sind am 3. September 2025 unterzeichnet worden. «Weitere Projekte wie die Nutzung des Areals Maienmatt sind in der Planung, ebenso die Gesamtgestal-tung Areal Hofmatt» sagt Gemeindepräsident Marcel Güntert. «Die finanziellen Aussichten stimmen uns weiterhin positiv, wir können das benötigte Eigenkapital für die geplanten Projekte weiterhin vergrössern. Dies ist angesichts des grossen Investitionsvolumens von 100 Millionen Franken auch nötig. Wir wollen und müssen den Fremdfinanzierungsgrad in einem vertretbaren Rahmen halten. Auch im Hinblick auf zu-künftige Generationen» ergänzt Marcel Güntert.
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