Auszeichnung
Nina Brunner wird zum dritten Mal Sportkönigin
In der Zuger Sportnacht wurde Nina Brunner zur Zuger Sportlerin des Jahres 2024 gekürt. Die Beachvolleyballerin aus Steinhausen, die zusammen mit Tanja Hüberli an den Olympischen Spielen in Paris die Bronzemedaille gewann, wird diese Ehre bereits zum dritten Mal zuteil.
Auf der Bühne und im Mittelpunkt des Theater Casino Zug standen die sportlichen Künstlerinnen und Künstler. Wie jedes Jahr wurden an der Feier jene Zuger Sportlerinnen und Sportler sowie Teams gewürdigt, die im Jahr 2024 herausragende Leistungen erbrachten. Konnte man vor der Bekanntgabe der Siegerin, des Siegers oder des siegreichen Teams eine Prognose wagen? Auf dem Papier konnten von den nominierten Namen Schwinger Marcel Bieri, Beachvolleyballerin Nina Brunner und die Unihockeyaner von Zug United leicht favorisiert werden. Aber wie heisst es an diesen Anlässen jeweils? Sieger und Siegerinnen sind alle.
So war die Überraschung am Ende nicht wirklich gross, das Nina Brunner das Rennen machte. Sie genoss von den Nominierten 2024 wohl die grösste Aufmerksamkeit, bei Publikum und den Medien. Die Beachvolleyballerin aus Steinhausen spielte zusammen mit Tanja Hüberli an den Olympischen Spielen in Paris gleich neben dem Eiffelturm ein grosses Turnier, das am Ende mit der Bronzemedaille belohnt wurde. Das Duo gewann 2024 zwei weitere grosse Turniere auf der World-Tour und den Schweizer Meistertitel.
Nina Brunner und Tanja Hüberli wurden vor ein paar Wochen bei den «Sports Awards» bereits zum Schweizer Sportteam des Jahres gewählt. Jetzt darf sich die Steinhauserin zum dritten Mal nach 2013 und 2015 auch Zuger Sportlerin des Jahres nennen. Nun steht ein anderes Match für Nina Brunner an. Sie und ihr Mann Damien Brunner, der gerade seinen Rücktritt vom vom Eishockey gegeben hat, werden schon bald Eltern eines Mädchens. «Ich bin sehr berührt. Es ist immer wieder schön in den Kanton Zug eingeladen zu werden, obwohl schon lange nicht mehr hier wohne», meinte Nina Brunner. Das Jahr 2024 sei für sie phänomenal gewesen. «Jetzt beginnt ein neues Leben, auf das ich mich sehr freue.»
Obwohl nicht zum Zuger Sportler des Jahres gekürt, landete Schwinger Marcel Bieri buchstäblich einen Heimsieg. Der 30-jährige Edlibacher gewann das Innerschweizer Schwing- und Älplerfest in Menzingen. Im Schlussgang bezwang er den amtierenden Schwingerkönig Joel Wicki. Auch am Nordwestschweizer Schwingfest und am Morgarten-Schwinget war er siegreich. Sein grosses Ziel 2025 ist ein Kranzgewinn am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Glarus.
Géraldine Frey war auch für den Zuger Sportpreis nominiert. Sie sprintete 2024 viel – und auch erfolgreich. Die Leichtathletin aus Unterägeri gewann Gold an den Schweizer Hallenmeisterschaften über 60 Meter. Mit der Schweizer 4x100m-Staffel erreichte sie den EM-Final in Rom, wo die Bronzemedaille knapp verpasst wurde – und die Staffel nachträglich disqualifiziert wurde. An den Olympischen Spielen in Paris lief Géraldine Frey im Einzelrennen über 100 Meter.
Lenz Hächler schaut diese zwei Wochen, wenn die Ski-Alpin-Weltmeisterschaft im österreichischen Saalbach stattfindet, ganz genau hin. Denn der 22-jährige Junioren-Weltmeister im Slalom und aktuelle Europacup-Fahrer träumt davon, als erster Zuger auf einem Weltcup-Podest zu stehen. Viele Sportlerinnen und Sportler wenden viel Zeit in einer Sportart auf, die nicht im Mittelpunkt des Medieninteresses steht.
Olivia Keiser ist Triathletin, startet aber vor allem im Duathlon (Laufen und Radfahren). Sie gewann 2024 Bronze über die Mitteldistanz an der Europameisterschaft in Deutschland und Silber im Sprint an den Schweizer Meisterschaften.
Als beste Teams des Jahres um den Zuger Sportpreis kämpften die NLA-Unihockeyaner von Zug United, die im letzten Jahr Schweizer Meister und Cupsieger wurden. Ebenfalls den Schweizer Meistertitel sicherten sich das EV Zug U20-Elit-Team dank einem Playoff-Final-Sieg gegen den EHC Biel.
Neben dem Zuger Sportpreis wurde an der Sportnacht auch der Prix Panathlon verliehen, eine Auszeichnung, die ehrenamtliches Engagement im Sport würdigt. Für das Jahr 2024 ging die Ehrung an Köbi Eugster. Der ehemalige Trainer und OK-Chef der Prague Games erhielt den Preis für sein leidenschaftliches Engagement im Unihockeysport, das ihn zu einer zentralen Stütze des Zuger Unihockeys gemacht hat.
Zusätzlich zu den Sportpreis-Nominierungen vergab die Sportkommission auch das Label «Top Sportevent Zug» an zehn Sportveranstaltungen im Kanton:, Ägeriseelauf, Kantonaler Jugitag, Morgartenschiessen, Nationale Ruderregatta Cham, Nationales Bettagsmeeting, Nationales Quer durch Zug, Zuger Kantonales Schwingfest, Zuger Springkonkurrenz, Zugerlandturnier und der Zytturm Triathlon.
Renato Cecchet
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