Cham
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36’351 Betreibungen wurden im Jahr 2023 gegen Zugerinnen und Zuger sowie Zuger Firmen ausgestellt – ein Rekordwert. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von rund 6'500 Betreibungen. Bei den Konkursen war ebenfalls eine Zunahme zu verzeichnen, von 682 im Jahr 2022 auf 699 im Jahr 2023. Die Pfändungen nahmen von 8060 auf 9342 zu.
Der aktuelle Jahresbericht 2023 des Verbandes der zugerischen Betreibungs- und Konkursbeamten dokumentiert ein Jahr intensiver Arbeit. Die Zahlen und Ereignisse zeigen eine signifikante Steigerung der Arbeitslast: 36’351 Zugerinnen und Zuger oder juristische Personen wurden im letzten Jahr betrieben. Das sind erneut mehr Betreibungen als 2022 (30’163).
Die Pfändungsvollzüge haben gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent zugenommen. Es wurden 9'342 Pfändungen vollzogen. Die Betreibungsämter im Kanton Zug haben rund 68,5 Millionen Franken (Vorjahr: 57,5 Millionen Franken) bei säumigen Zahlern eingeholt und an die Gläubigerinnen und Gläubiger auszahlen können. Trotzdem mussten Verlustscheine über rund 55 Millionen Franken (Vorjahr: 58 Millionen Franken) ausgestellt werden.
Nicht nur die Betreibungen haben im Kanton Zug zugenommen, sondern auch die Konkurse. Mit 699 Fällen kam es im Jahr 2023 zu 17 Konkursen mehr als im Vorjahr (682), wobei die Hauptursachen für den Anstieg nicht die Organisationsmängel waren, denn diese sind im Vergleich zum 2022 zurückgegangen (minus 6,8 Prozent).
Signifikant angestiegen im Jahre 2023 sind hingegen die SchKG-Konkurse, im Wesentlichen die Konkurseröffnungen auf eine ordentliche Betreibung hin sowie die Bilanzdeponierungen. Zudem stellte das Konkursamt Konkursverlustscheine über rund 215,5 Millionen Franken (Vorjahr: 82,5 Millionen Franken) aus.
Die Betreibungsämter pflegten eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Zuger Polizei. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 532 Zahlungsbefehle (Vorjahr: 489) und 527 Zuführungsaufträge (Vorjahr: 642) von der Zuger Polizei bearbeitet.
Seit Januar 2022 können die Zuger Betreibungsämter und das Konkursamt Gegenstände, welche versteigert werden, über die Online-Versteigerungsplattform «eGant» versteigern. Mit dieser zeitgemässen Versteigerungsform werden wesentlich mehr Personen erreicht und damit höhere Erlöse erzielt als mit herkömmlichen Verwertungsarten, was für alle Beteiligten ein Vorteil ist.
Die eigene Versteigerungsplattform «eGant» wurde auch 2023 sehr erfolgreich genutzt. Insgesamt wurden 112 Auktionen mit einem Gesamterlös von 150'434 Franken durchgeführt. Das Betreibungsamt Zug erzielte aus 14 Auktionen 65'134 Franken, während das Konkursamt mit 98 Auktionen 85'300 Franken einnahm.
RC
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