Zytturm Triathlon
Am Wochenende ist Zug wieder Mekka des Sports
Nik Hartmann wird der Nachfolger von Röbi Koller bei «Happy Day». Foto: Gian Vaitl
Nik Hartmann ist einer der bekanntesten Moderatoren der Schweiz – bodenständig, herzlich und neugierig geblieben. Im Interview spricht der dreifache Vater über seine Heimat am Zugersee, seinen Start bei «Happy Day» und warum für ihn nicht die Karriere, sondern der Moment zählt.
Sie sind im Emmental und am Zugersee aufgewachsen. Wie prägen diese beiden Regionen Ihr Leben und Ihre Werte?
Ich war im Kindergartenalter, als wir das Emmental in Richtung Zugerland verliessen. Den Bezug zum Bernbiet habe ich heute noch durch die Verwandtschaft. Zu Hause bin ich da, wo meine Freunde und die Familie lebt. Und das ist der Kanton Zug. Oder auch die Stadt Zürich, wo ich seit Jahren arbeite.
Als Vater von drei Söhnen und jemand, der beruflich viel unterwegs ist, wie schaffen Sie es, Familie und Karriere unter einen Hut zu bringen?
Das war wohl früher, als die Jungs noch jünger waren, sicherlich herausfordernder. Carla, meine Frau, und ich sind da ein eingespieltes Team. Mittlerweile sind zwei unserer Buben erwachsen und sie schauen gut zu uns (lacht).
Nach dem Abbruch Ihres Jura-Studiums haben Sie Ihre Karriere im Radio gestartet. Gab es damals einen Moment, der Ihnen klar machte, dass die Medienwelt Ihr Weg ist?
Ja, am Mikrofon sitzen und die Leute unterhalten war in meinen Augen attraktiver als die trockenen Vorlesungen. Und ich erhielt ein Jobangebot von Radio 24. Da war es um mich geschehen.
Mit «SRF bi de Lüt» haben Sie viele einzigartige Menschen und Orte der Schweiz kennengelernt. Gibt es eine Begegnung oder Geschichte, die Sie besonders geprägt hat?
Es war die Fülle der Formate. Von den Wandersendungen über die Landfrauenküche bis zu den grossen Liveshows auf den Dorfplätzen. Mich prägten sicherlich auch die tollen Teams, die mit mir zusammen die Schweiz entdeckten und es weiterhin tun.
Sie sind bekannt dafür, authentische und berührende Geschichten zu erzählen. Welche Erfahrung aus Ihrer Karriere hat Sie persönlich am meisten bewegt?
Mich bewegt das Leben jeden Tag. Neulich freute ich mich wie ein kleines Kind über einen Distelfink in unserem Garten. Wenn der wieder da ist, ist Frühling.
Sie leben mit Ihrer Familie in Buonas. Was macht für Sie das Leben in dieser Region besonders? Gibt es einen Ort oder eine Aktivität, die Sie hier besonders schätzen?
Der See ist mein Mutterschiff! Ich finde die Mischung aus Dörflichem, Verkehrsknotenpunkt und Natur in Risch-Rotkreuz ideal. Es gibt keinen besseren Ort.
Sie waren lange beim SRF und haben 2020 zur CH Media gewechselt. Jetzt kehren Sie mit «Happy Day» zurück. Was hat Sie zu dieser Rückkehr bewegt, und was möchten Sie mit Ihrer neuen Rolle bewirken?
«Happy Day» ist eine Ikone, die vielen Menschen Freude bereitet. Die Show verbindet Unterhaltung mit einer gesellschaftlichen Relevanz, verbindet Generationen und bedeutet für ganz viele Menschen Heimat. Diese Werte entsprechen mir. Als die Anfrage kam, musste ich nicht lange überlegen.
«Happy Day» hat viele Zuschauende emotional berührt. Wie möchten Sie die Sendung prägen und weiterentwickeln, um den Zuschauenden weiterhin besondere Momente zu bieten?
Da lassen wir uns alle erstmal überraschen (lachen). Ich freue mich auf die ersten Drehs. Und spätestens am 27. September wissen wir alle, wie «Happy Day 2.0» aussieht.
Neben Ihrer Rückkehr zu SRF, gibt es weitere Projekte oder Ideen, die Sie beruflich oder privat in den nächsten Jahren verwirklichen möchten?
Ich bin ein schlechter Planer. Für mich ist der Genuss der Gegenwart das Wichtigste, so hat man in der Zukunft eine tolle Vergangenheit.
Gibt es eine bestimmte Begegnung oder einen Moment in Ihrer Karriere, der Ihnen bis heute besonders viel bedeutet?
Ja, es sind die mit meinen langjährigen Freunden. Das Wort Karriere mag ich nicht so. Das klingt so nach Leistung und Wettrennen. Ich hatte einfach immer wieder Glück im Leben.
Michael Schwegler
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