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LucianHofstetterläuft für einenguten Zweck
Das geplante neue Gemeindehaus. Visualisierung: DUNEDIN ARTS
Auf der Maihölzliwiese möchte die Gemeinde ein neues Gemeindehaus sowie ein Mehrfamilienhaus mit preisgünstigem Wohnraum realisieren.
Die Gemeindeverwaltung benötigt flexiblere und grössere Büroräume, um zeitgemässe Dienstleistungen erbringen zu können. Im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan Maihölzli hat sich die Chance ergeben, auf der gegenüberliegenden Strassenseite vom heutigen Standort im Dorfkern ein neues Gemeindehaus zu planen. Auf einem weiteren Baufeld können an zentraler Lage Wohnungen realisiert werden. Dank dem geplanten Baustandard könnten diese Wohnungen – bis auf eine Attika-Wohnung – als preisgünstige Wohnungen nach kantonaler Wohnbauförderung auf den Markt gebracht werden.
Im Juni 2022 bewilligte die Gemeindeversammlung einen Projektierungskredit von 2,7 Millionen Franken und beauftragte den Gemeinderat, das siegreiche Wettbewerbsprojekt zu planen. Seit April 2024 läuft das Baubewilligungsverfahren, bei dem eine Einsprache einging. Nun ist man einen grossen Schritt weiter. Am 29. Oktober bestätigte die Staatskanzlei des Kantons Zug die Rechtskraft der Baubewilligung
Mit dem vorliegenden Projekt für das neue Gemeindehaus sowie dem Wohn- und Geschäftshaus werde das Potential des Bebauungsplanes Maihölzli optimal ausgeschöpft, heisst es in der Abstimmungsbroschüre. Die Gemeindeverwaltung erhält ideale Arbeitsräume, die langfristig ihren Bedürfnissen entsprechen und eine moderne und zeitgemässe Dienstleistung ermöglichen. Die offene Gebäudestruktur des Verwaltungsgebäudes erlaubt Anpassungen an künftige Nutzungs- und Arbeitsmodelle. Zudem wurden angemessene Reserveflächen für ein allfälliges langfristiges Wachstum der Verwaltung eingeplant.
Im Wohn- und Geschäftshaus an zentraler Lage können 14 Wohnungen angeboten werden, 13 entsprechen dem Standard des «preisgünstigen Wohnungsbaus». Es konnte mit der Zuger Polizei bereits eine langfristige Mieterin für die Gewerbeflächen im Erdgeschoss gewonnen werden. Die im Projekt enthaltene zentrale Tiefgarage stellt öffentliche Parkplätze im Dorfzentrum zur Verfügung und ermöglicht die Reduktion von oberirdischen Parkplätzen zu Gunsten von Lebensraum.
Die geplanten Gebäude werden im Minergie ECO-Standard gebaut. Dieser verspricht niedrige Betriebskosten und einen geringen ökologischen Fussabdruck.
Das bestehende Gemeindehaus wurde 1979 bezogen und ist inzwischen 45 Jahre alt. Seit längerem besteht Sanierungsbedarf. Beim Bezug im Jahr 1979 beanspruchte die Gemeindeverwaltung nur das heutige Erdgeschoss. Mit der Zeit wurden mehr und mehr Wohnungen für die Gemeinde umgenutzt, wobei die Grundrissstruktur belassen wurde. Die Raumstrukturen vermögen den Anforderungen an Büro- und Verwaltungsräumlichkeiten nicht mehr zu genügen. Die statischen und räumlichen Möglichkeiten am bestehenden Standort sind zu starr.
Als Resultat einer Machbarkeitsstudie mit verschiedenen Szenarien hat der Gemeinderat beschlossen, ein neues Gemeindehaus an einem neuen Standort zu realisieren. Für die Planung eines neuen Gemeindehauses haben die Verwaltung und der Gemeinderat eine klare Vorstellung entwickelt, wie sie ihre Dienstleistungen in Zukunft erbringen möchten und welche Qualität die Räume dazu besitzen sollen. Dabei steht im Zentrum, dass im neuen Gemeindehaus die Arbeitsabläufe den künftigen Herausforderungen der zeitgemässen Arbeitsorganisation entsprechen sollen. Es braucht eine Bürolandschaft mit unterschiedlichen Räumen, welche die Kreativität und Zusammenarbeit begünstigen und die Funktionalität unterstützen.
Die prognostizierten Investitionsausgaben betragen mit einer Genauigkeit von plus/minus 10 % 32,35 Millionen Franken. Dies vorbehältlich einer weiteren Bauteuerung. Der fortgeschrittene Planungsstand zum Zeitpunkt des Kostenvoranschlages verspricht eine hohe Kostengenauigkeit, heisst es in der Abstimmungsbroschüre.
RC
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