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LucianHofstetterläuft für einenguten Zweck
Grosser Verlust für den EVZ: Headcoach Dan Tangnes verlässt den Club. Foto: RC
«Ich habe vor sieben Jahre die Chance erhalten, bei einer der besten Organisationen Europas den Posten als Headcoach zu übernehmen. Diese sieben Jahre waren geprägt von vielen unvergesslichen Erlebnissen, Erfolgen und Freundschaften. Dafür bin ich unglaublich dankbar», sagt Dan Tangnes. «Meine Familie ist aber auch vor zwei Jahren nach Schweden zurückgekehrt und ich möchte wieder näher bei meiner Frau und meiner 14-jährigen Tochter sein. Ich habe den EVZ deshalb gebeten, meinen Vertrag Ende dieser Saison aufzulösen.»
Unter Tangnes feierte der EVZ 2019 mit dem Cupsieg den ersten Titel seit 21 Jahren, im gleichen Jahr folgte der Vize-Meistertitel. 2021 holte Zug schliesslich den langersehnten zweiten Schweizer Meistertitel und wiederholte den Erfolg in der folgenden Saison. Der Norweger wurde im Frühjahr 2018 als dynamischer Trainer und Nachwuchsförderer in die Zentralschweiz geholt. Mit seinem Profil passte er perfekt zur Vision des EVZ, junge Talente aus dem eigenen Nachwuchs zu fördern und an die Spitze zu bringen.
Die frühzeitige Beendigung der Zusammenarbeit mit Tangnes kommt für den EVZ unerwartet, gesteht General Manager Reto Kläy: «Sein Entscheid hat uns überrascht. Dennoch akzeptieren wir seinen Entschluss und können seine Beweggründe nachvollziehen».
Tangnes’ lange Amtszeit beim EVZ ist in der National League aussergewöhnlich, spiegelt jedoch die Philosophie der Organisation wider, auf Kontinuität und nachhaltige Entwicklung zu setzen. «Für die Rekrutierung der Neubesetzung der Position als Headcoach des Men’s Teams werden wir uns die nötige Zeit nehmen», betont Kläy. «Wir möchten eine Persönlichkeit finden, welche unsere Werte teilt, und unser langfristiges Konzept mitträgt.»
Bis zum Saisonende darf man beim EVZ mit dem vollen Einsatz von Dan Tangnes rechnen: «Ich möchte mit diesem Team und der gesamten Organisation nochmals schöne Erinnerungen schaffen und meine Zeit beim EVZ mit einem Höhepunkt abschliessen.»
Das Frauenteam des EVZ durchlebt derweil ungewohnte Zeiten. Nach der 2:3-Niederlage gegen den HC Davos vor Wochenfrist vor Rekordkulisse in der Bossard Arena verliessen die Zugerinnen auch im nächsten Meisterschaftsspiel das Eis als Verliererinnen. Auswärts ging das Spiel gegen Fribourg-Gottéron 2:4 verloren. In der Tabelle rutschten die EV Frauen auf den 3. Rang ab, zwei Zähler hinter dem SC Bern und Davos. Die Zugerinnen haben wie die Bernerinnen aber zwei Spiele weniger als der HCD bestritten. Das Heimspiel vom Sonntag, 24. November, gegen Langenthal musste aufgrund erkrankten und verletzten Spielerinnen bei den Gegnerinnen verschoben werden.
RC
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