Archäologie
Tag der offenen Türen im Chamer Äbnetwald
Unser Interviewpartner Josef Widmer. Foto: zvg
In Rotkreuz entsteht auf dem Suurstoffi-Areal derzeit das Neubauprojekt S43/45. XUND, das Bildungszentrum Gesundheit Zentralschweiz, hat sämtliche Büro- und Schulungsflächen in der Liegenschaft Suurstoffi 45 übernommen. Wir sprachen mit Josef Widmer, Präsident XUND Bildungszentrum.
Welche konkreten Vorteile bringt der neue Standort auf dem Suurstoffi- Areal für die Studierenden und Lernenden von XUND?
Am neuen Standort entstehen auf rund 6'000 m² Lernräume, welche eine zukunftsgerichtete und praxisorientierte Bildung ermöglichen werden. Der Innenausbau erfolgt durch XUND und kann so auf die Ansprüche der Lernenden, Studierenden und der Praxis zugeschnitten werden. Das Suurstoffi-Areal hat eine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr und ist sehr gut erreichbar. Weiter profitieren die Studierenden und Lernenden von einem breiten Serviceangebot beispielsweise beim Verpflegungs- oder Sportangebot.
Welche besonderen Angebote wird es für die Studierenden geben, um sie bestmöglich auf die Herausforderungen in der Pflege vorzubereiten?
XUND setzt auf ein innovatives pädagogisches Konzept, das eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis gewährleistet. An unseren beiden Standorten in Rotkreuz und in Luzern sollen sowohl die überbetrieblichen Kurse für die Lernenden wie auch die Höhere Fachschule Pflege angeboten werden. Dieses Miteinander und die Nähe zu anderen Bildungseinrichtungen und Unternehmen fördern den Austausch und die interdisziplinäre Zusammenarbeit auf dem Suurstoffi- Areal.
Inwiefern wird der Standort Rotkreuz die Zusammenarbeit mit Praxispartnern und Hochschulen intensivieren und welche konkreten Synergien erhoffen Sie sich davon?
Der Standort Rotkreuz bietet ideale Voraussetzungen für eine verstärkte Zusammenarbeit mit Praxispartnern und Hochschulen. Durch die zentrale Lage im Wirtschafts- und Bildungsraum Zentralschweiz wird der Austausch mit Ausbildungsbetrieben und weiteren Akteuren im Gesundheitswesen weiter erleichtert. Besonders wertvoll sind die weiteren Bildungsanbieter auf dem Areal, wie die HSLU. Diese Nähe erleichtert die gemeinsame Nutzung von Synergien, interdisziplinäre Forschungsprojekte, gemeinsame Weiterbildungsangebote sowie eine stärkere Integration aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Ausbildung.
Welche innovativen Konzepte oder Technologien sind für den Innenausbau des neuen Gebäudes geplant, um eine praxisnahe und moderne Ausbildung zu gewährleisten?
Der Innenausbau des neuen Bildungszentrums wird 2027 gestartet und auf die spezifischen und zukünftigen Anforderungen der Pflegeausbildung ausgerichtet. Hierfür hat sich unsere Bildungsentwicklung als Grundlage intensiv mit den Anforderungen an die Bildung der Zukunft beschäftigt. Um auf die sich ändernden Anforderungen flexibel reagieren zu können, planen wir ein flexibles Raumkonzept, sodass Lehr- und Lernräume je nach Bedarf umgestaltet werden können. Dies ermöglicht einen anpassbaren Unterricht, der auf verschiedene Lernstile und Gruppengrössen eingeht. Auch digitale Lehrmittel und eine moderne IT-Infrastruktur werden eine zentrale Rolle spielen, um hybride und digitale Lernformate zu unterstützen.
Welche Bedeutung hat die finanzielle Unterstützung des Kantons Zug für das Projekt, und welche Vorteile ergeben sich daraus für die Gesundheitsausbildung in der Region?
Die Unterstützung vom Kanton Zug, den Innenausbau zu zwei Drittel mit maximal 10 Millionen Franken zu unterstützen, ist für XUND ausserordentlich wichtig, um die finanzielle Tragbarkeit des Standorts Rotkreuz zu gewährleisten. Ausserdem steigert der Beitrag die Attraktivität der Pflegeausbildung in der Zentralschweiz und trägt zur Deckung des steigenden Fachkräftebedarfs bei. Dadurch profitieren die gesamte Zentralschweiz und natürlich auch der Standort Zug. Es ist von Vorteil, wenn Fachkräfte in der Nähe ausgebildet und rekrutiert werden können. Häufig bleiben diese in der Nähe tätig.
Welche Rolle spielt die Nachhaltigkeit in der Gestaltung des neuen Bildungsgebäudes, und welche ökologischen Massnahmen werden ergriffen, um einen klimafreundlichen Betrieb zu gewährleisten?
Die Nachhaltigkeit spielt auf dem gesamten Suurstoffi-Areal eine zentrale Rolle und es wird auf CO-Neutralität gesetzt. Für die Energieversorgung gibt es Solarstromanalgen und fürs Heizen und Kühlen wird auf Erdspeicher und Gebäudeabwärme gesetzt. Die Nachhaltigkeit wird auch beim Innenausbau und im Betrieb ein wichtiges Kriterium sein. Wie dies im Detail aussehen wird, ist momentan in Erarbeitung.
Uwe Guntern
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