Kultur
VoiceSteps und Theater Casino spannen zusammen
Schon bald werden auch Kantonsschülerinnen und -schüler am Wasserspiel in der Suurstoffi Rotkreuz sitzen. Foto: zvg
Regierungsrat und Schulkommission haben die Wochenstundentafel und das Schwerpunktfachangebot der neuen Kantonsschule Rotkreuz genehmigt. Den Schülerinnen und Schülern wird im Ennetsee ab Schuljahr 2025/26 ein attraktives Schulangebot zur Verfügung stehen.
Die Kantonsschule Rotkreuz (KSR), die im August 2025 mit elf Klassen startet, wird das erste Gymnasium der Schweiz sein, das den Maturitätslehrgang gemäss neuem Maturitätsanerkennungsreglement (MAR) und neuem Rahmenlehrplan umsetzen wird.
Mit konsequent interdisziplinär ausgerichteten Schwerpunktfächern und einer intensiven Förderung der so genannten transversalen, also fächerübergreifen Kompetenzen wird wichtigen Anliegen der nationalen Reform «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität» Rechnung getragen, schreibt die kantonale Bildungsdirektion in einer Medienmitteilung. Bildungsdirektor Stephan Schleiss ist überzeugt, dass die KSR das bestehende Mittelschulangebot im Kanton Zug ideal ergänzen wird: «Der Kanton Zug wird mit der Kantonsschule Rotkreuz ein weiteres modernes Gymnasium mit einem ganz eigenständigen Profil erhalten.»
Die bekannten Schwerpunktfächer Wirtschaft und Recht sowie Biologie und Chemie werden den neuen MAR-Anforderungen (Matura-Anerkennungs-Reglement) angepasst und heissen an der Kantonsschule Rotkreuz Wirtschaft, Politik und Recht beziehungsweise Life Sciences. Ausserdem bietet die KSR die drei neuen und zukunftsorientierten Optionen Communication and Culture, Umweltsysteme und Nachhaltige Entwicklung sowie Kunst und Design an.
Nebst den reglementarisch vorgeschriebenen Schwerpunkt- und Ergänzungsfächern wird den Schülerinnen und Schülern der KSR eine weitere Wahlmöglichkeit geboten. In einem Akzentfach können sie einen zusätzlichen persönlichen Schwerpunkt setzen und sich so gezielt auf ein Studium vorbereiten.
Die transversalen Kompetenzen werden insbesondere im Rahmen eines allwöchentlichen Profilnachmittags gefördert. Jede Woche versammelt sich die ganze Schule zu einem gemeinsamen Startpunkt, um anschliessend in stufenübergreifenden Formaten zu arbeiten.
Ein Markenzeichen der KSR wird Projekt- und Phasenunterricht sein. Letzterer bietet die Möglichkeit, vertieft in Themen einzutauchen und nachhaltiges Lernen zu erleben. Er senkt die Fächerzahl pro Woche, sodass sich die Schülerinnen und Schüler besser auf die laufenden Fächer und Projekte fokussieren können. In spannenden Projekten, Diskussionen und praxisnahen Anwendungen werden Kompetenzen wie Interdisziplinarität, politische Bildung und Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) weiter gefördert.
Die KSR nimmt den Schulbetrieb im Sommer 2025 im Gebäude Suurstoffi 6 auf. Dieses wird aktuell zu einem modernen Schulhaus ausgebaut. Die Arbeiten schreiten plangemäss voran. Parallel laufen bereits die Projektierungsarbeiten für den Neubau der KSR, der 2032 bereitstehen soll und dereinst Platz für 44 Klassen bieten wird.
Bis zum Schulbeginn im nächsten Sommer gilt es für die Verantwortlichen der KSR, noch einige konzeptionelle Arbeit zu leisten. Rektor Stefan Zumbrunn-Würsch kann dabei auf ein motiviertes Team zählen: «Der Gedanke, dass am 18. August 2025 junge Menschen durch die Türen der Suurstoffi 6 treten und dort ihre Träume verwirklichen können, ist für uns alle inspirierend und motivierend zugleich.»
RED
Lade Fotos..