Sport
LucianHofstetterläuft für einenguten Zweck
Auch Seniorinnen und Senioren bewegen sich gern via digitaler Medien. Foto: AdobeStock
Viele ältere Menschen werden durch die gegenwärtige digitale Entwicklung enorm herausgefordert. Eine öffentliche Vortragsveranstaltung mit Podiumsdiskussion des Kantonalen Seniorenverbands Zug gibt Informationen und bringt Einblicke für die Nutzung von Internet, Mobiltelefon oder Apps.
Das Leben fordert viel für Jung und Alt. Es heisst sich entwickeln, sich verändern, Neues lernen – auch im Alter. Dazu gehört auch die gegenwärtige elektronisch-digitale Entwicklung.
Auch ältere Menschen nutzen vermehrt die neuen Chancen, die sich mit Internet oder Smartphone bieten. Sie chatten mit ihren Enkeln, stellen die Fotos ihrer Ausflüge ins WhatsApp, nutzen Apps für das Fahrplan-Lesen, kaufen über das Internet ein, hören Musik ab Handy, füllen elektronische Formulare aus, buchen Tickets online und vieles andere mehr. Das zeigt die repräsentative Studie «Digitale Senioren2020» von Pro Senectute Schweiz.
Aber: Die Digitalisierung des Lebens verläuft gegenwärtig so radikal und mit einer Geschwindigkeit, die nicht nur ältere Menschen überfordern kann. Es kann das Gefühl auftauchen, zunehmend «abgehängt» zu werden und den Anschluss an das heutige gesellschaftliche Leben zu verlieren.
Der Kantonale Seniorenverband Zug KSVZ lädt Interessierte an eine Veranstaltung in den Burgbachsaal Zug ein, um gewisse Fragen zu beantworten. Wo liegen die grössten Herausforderungen für ältere Menschen in der Nutzung digitaler Kommunikationsmedien? Welche Bevölkerungsgruppen werden möglicherweise «abgehängt» und ausgeschlossen? Wie können ältere Menschen à jour bleiben? Auf welche Unterstützungsmöglichkeiten können sie zählen? Und welche alternativen Möglichkeiten stehen ihnen für Dienstleistungen im öffentlichen Leben zur Verfügung?
Ausführungen zur wissenschaftlichen Untersuchung der Nutzung digitaler Medien durch ältere Menschen und Beiträge von Dienstleistern aus dem Kanton Zug sollen auf solche Fragen Antworten geben. Im Referat «Digitaler Alltag – wie kommen ältere Menschen damit zurecht?» spricht Alexander Seifert, Alterssoziologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule für Soziale Arbeit und der Fachhochschule Nordwestschweiz. Anschliesend gibt es Kurzbeiträge von Zuger Dienstleistern. Zu Gast sind Dominic Keller von Zug Tourismus, Philipp Hofmann von den Zugerland Verkehrsbetrieben, Jon Famos von der Raiffeisenbank Zug und Jerry Fohringer von den Wasserwerken Zug.
Auch eine Podiumsdiskussion steht auf dem Programm. Unter dem Titel «Wie geht es weiter? – Wie sieht unsere digitale Zukunft aus?» diskutieren die Referenten unter Einbezug der Teilnehmenden. Nach der Veranstaltung gibt es einen Apéro.
Renato Cecchet
Abgehängt? Alt werden in einer digitalisierten Gesellschaft. Donnerstag, 14. November, 13.30 bis 17 Uhr, Burgbachsaal Zug. Freier Eintritt.
Tipps von Pro Senectute Schweiz
● Lassen Sie sich Zeit und setzen Sie sich nicht unter Druck. Übung macht auch in der digitalen Welt den Meister: Haben Sie Respekt, aber keine Angst vor dem Internet und digitalen Geräten. Informieren Sie sich über die gängigen Betrugsmaschen.
● Bitten Sie Ihr soziales Umfeld um Unterstützung. Ihre Familie und Bekannte können Ihnen im Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen helfen.
● Nutzen Sie Kursangebote. Schritt für Schritt erlernen Sie den Umgang mit Smartphones, Tablets, Apps und anderen Anwendungen.
Lade Fotos..